Gyno Canesten Vaginalcreme wird angewendet zur Behandlung örtlich begrenzter Symptome, wie Juckreiz, Ausfluss, Rötung und Schwellung der Vaginalschleimhaut, Brennen beim Wasserlassen, wenn diese Symptome eine Folge von vom Arzt diagnostizierten vulvovaginalen Candida-Infektionen sind.
ANWENDUNG
1. Ziehen Sie zuerst den Kolben bis zum Anschlag aus dem Einweg-Applikator heraus.
2. Öffnen Sie das Röhrchen. In letztere den Einweg-Applikator einführen und festhalten. Füllen Sie den Applikator, indem Sie vorsichtig auf die Tube drücken.
3. Entfernen Sie den Applikator, legen sich in Rückenlage mit leicht gebeugten Beinen und führen Sie den Applikator ein. Durch drücken auf den Kolben geben Sie Creme an die Vagina ab.
4. Entfernen Sie den Applikator und entsorgen Sie ihn anschließend.
Wiederholen Sie dies für 3 Tage immer abends. Bei Bedarf kann eine zweite 3-tägige Behandlung durchgeführt werden.
Die Behandlung sollte zwischen der einen und anderen Menstruation begonnen und beendet werden.
Wenn die Symptome länger als 7 Tage anhalten, kann es sich um einen Zustand handeln, der eine medizinische Behandlung erfordert.
Wiederkehrende Infektionen können jedoch auf eine zugrunde liegende Erkrankung wie Diabetes oder eine HIV-Infektion hinweisen.
Wenn die Symptome innerhalb von 2 Monaten erneut auftreten, sollte der Patient einen Arzt aufsuchen.
Im Falle von Candida vulvitis oder Balanitis sollte die Behandlung 1-2 Wochen fortgesetzt werden. Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Gynocanesten Creme äußerlich auf den Dammbereich bis hin zur Analregion aufzutragen. Dazu wird die Creme 2-3 mal täglich dünn aufgetragen und mit einer leichten Massage einmassiert. Um eine Reinfektion zu vermeiden, insbesondere bei Vorliegen einer Candida vulvitis oder Balanitis, sollte der Partner gleichzeitig lokal (Eichel und Vorhaut) behandelt werden
INHALTSSTOFFE
5 g Vaginalcreme enthalten: Wirkstoff: Clotrimazol 100 mg Hilfsstoff mit bekannter Wirkung: Cetostearylalkohol GYNO-CANESTEN 100 mg Vaginaltabletten Eine Vaginaltablette enthält: Wirkstoff: Clotrimazol 100 mg Für die vollständige Liste der Hilfsstoffe, siehe Abschnitt 6.1.
Hilfsstoffe: Sorbitanstearat, Polysorbat 60, Cetylpalmitat, Cetostearylalkohol, Octyldodecanol, Benzylalkohol, gereinigtes Wasser Crospovidon, Milchsäure, Hypromellose, mikrokristalline Cellulose
WARNHINWEISE
Verwenden Sie keine Tampons, Spülungen, Spermizide oder andere Vaginalprodukte, während Sie das Produkt verwenden. Während der Anwendung des Produkts wird empfohlen, vaginalen Geschlechtsverkehr zu vermeiden, da die Infektion auf den Partner übertragen werden könnte. Verwenden Sie während der Schwangerschaft Vaginaltabletten und führen Sie sie ohne Applikator ein. Das Produkt ist für die Anwendung durch Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren bestimmt.
Wenn die Patientin Fieber (38 °C oder höher), Unterbauchschmerzen, Rückenschmerzen, übel riechenden Vaginalausfluss, Übelkeit, Vaginalblutungen und/oder Schulterschmerzen hat, sollte sie einen Arzt aufsuchen. Gynocanesten-Creme kann die Wirksamkeit und Sicherheit von Produkten auf Latexbasis wie Kondomen und Diaphragmen verringern, wenn sie im Genitalbereich (Frauen: Schamlippen und Bereiche neben der Vulva; Männer: Vorhaut und Eichel) aufgetragen wird vorübergehend und tritt nur während der Behandlung auf. Die Anwendung von Produkten zur topischen Anwendung, insbesondere bei längerer Dauer, kann zu Sensibilisierungserscheinungen führen. In diesem Fall ist es notwendig, die Behandlung zu unterbrechen und geeignete therapeutische Maßnahmen zu ergreifen. Bewahren Sie das Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Den Kontakt mit den Augen vermeiden. Nicht schlucken. Wichtige Informationen zu bestimmten sonstigen Bestandteilen: Gyno-Canesten-Creme enthält Cetostearylalkohol: Es kann lokale Hautreaktionen hervorrufen (z. B. Kontaktdermatitis).
Fertilität: Es wurden keine Studien am Menschen zu den Wirkungen von Clotrimazol auf die Fertilität durchgeführt; Tierversuche haben jedoch keine Wirkung des Medikaments auf die Fruchtbarkeit gezeigt. Schwangerschaft Es liegen nur begrenzt Daten zur Anwendung von Clotrimazol während der Schwangerschaft vor. Tierstudien zeigen keine direkten oder indirekten schädlichen Wirkungen in Bezug auf Reproduktionstoxizität. Als Vorsichtsmaßnahme sollte die Anwendung von Clotrimazol im ersten Trimenon der Schwangerschaft vermieden werden. Während der Schwangerschaft sollte die Behandlung mit Vaginaltabletten erfolgen, da diese ohne den Applikator verwendet werden können. Stillzeit Verfügbare pharmakodynamische/toxikologische Daten bei Tieren haben gezeigt, dass Clotrimazol/Metaboliten in die Milch ausgeschieden werden. Das Stillen sollte während der Behandlung mit Clotrimazol unterbrochen werden.
Kontraindikationen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder der Bestandteile.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden seit der Zulassung von Clotrimazol festgestellt. Da diese Reaktionen aus Spontanmeldungen einer Population unbekannter Größe resultieren, ist es nicht immer möglich, ihre Häufigkeit zu definieren. Erkrankungen des Immunsystems: Allergische Reaktion (Synkope, Hypotonie, Dyspnoe, Urtikaria). Erkrankungen der Fortpflanzungsorgane und der Brustdrüse Abschuppung des Genitalbereichs, Juckreiz, Hautausschlag, Ödeme, Erythem, Unbehagen, Brennen, Reizung, Beckenschmerzen, Blutungen aus der Scheide. Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Bauchschmerzen.
Die gleichzeitige Behandlung mit vaginalem Clotrimazol und oralem Tacrolimus (einem Immunsuppressivum) kann zu erhöhten Plasmaspiegeln von Tacrolimus und ähnlich zu Sirolimus führen. Die Patienten sollten daher engmaschig auf Symptome einer Tacrolimus- oder Sirolimus-Überdosierung überwacht werden, falls erforderlich durch Bestimmung der Arzneimittelplasmaspiegel.